Wie viele andere Sportveranstaltungen findet zurzeit auch der diesjährige Six Nations Cup nur in Stadien vor leerer Kulisse statt. In der fünften und letzten Runde traf Irland auf England und sicherte sich mit einem Sieg gegen die Engländer den zweiten Platz des Six Nations Cup. Der erste Platz nach der letzten Runde ging an Wales die dieses Jahr ein praktisch fehlerfreies Turnier spielten und jede Begegnung für sich entscheiden konnten.

Für die Iren ist mit dem Sieg gegen England eine negativ Serie gebrochen, denn die IRFU konnten in den vergangenen drei Jahren keinen einzigen Sieg gegen das Team der Engländer erringen. Umso mehr freute sich Irland über einen 32-18 Sieg und den dadurch resultierenden zweiten Platz im Turnier. Die Iren errungen den Sieg im eigenen Land und dominierten die Gäste über die gesamte Spielzeit. Obwohl die Gastgeber in Grün über die meiste Zeit dominierten kamen sie gegen Ende doch noch ins Schwitzen, als Bundee Aki für einen gefährlichen Tackle vom Platz geschickt wurde.

Das irische Team ist für eine schnelle und intelligente Spielführung bekannt. Jedoch schafften sie es in den vorhergehenden Begegnungen mit dem englischen Team nur selten ihre Stärken auf den Platz zu bringen. Anders dieses Mal: Bereits zur Halbzeit führten die Iren mit 20 zu 6. Direkt zum Start der zweiten Halbzeit versucht es die Engländer mit einem Überraschungs Manöver und überraschten die Iren mit einem außergewöhnlich aggressiven Start. Die Gastgeber ließen sich dadurch aber nicht beirren und nutzen die fehlende Verteidigung der Gegner um ihren Vorsprung weiter auszubauen.

Auch die Wettanbieter konnten zu dieser Zeit keine gute Quote mehr für einen Sieg oder Ausgleich der Engländer mehr bieten. Obwohl die Portale einiger Online-Buchmacher auch Wetten ohne Steuern anboten, gab es zu diesem Zeitpunkt keinen Anbieter mehr, der Tipps für einen Sieg der Iren annahm – da das Spiel bereits als sicher galt. Insgesamt lagen die Iren mit ihrer Turnier Performance weit über den Erwartungen und scheiterten nur an einer sehr starken Mannschaft auf Wales.

Der große Ruckler im Spiel war der irreguläre Tackle von Aki. Er traf mit seiner Schulter auf den Engländer Vunipola. Aki wurde vom Spiel ausgeschlossen und die Gäste nutzen die Gelegenheit zum Strafstoß und punkten danach in der 64.Minute. Es schien fast so, als ob die Heimmannschaft durch den Zwischenfall nun geschwächt wäre und es nicht schaffen würde, mit nur 14 Spielern auf dem Feld gegen die Engländer zu verteidigen. Jedoch konnten sie sich bald wieder auf ein gutes Spiel konzentrieren und erzielten wieder zwei Penalty-Tore, die von einem überragenden Johnny Sexton ausgeführt wurden. Mit diesen Toren wurden auch die letzten Hoffnungen der Engländer begraben und die Iren konnten einen sehr soliden Zweiten Platz im Turnier feiern.

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